Der Herr Rubens und ich kennen uns seit vielen vielen Jahren. Er modelliert meine Rundungen, ich schaffe sie wieder ab. Und dann kommt er wieder dran ... wir beide, der Herr Rubens und ich, haben das perpetuum mobile erfunden. Und wir haben uns im Laufe vieler Dekaden miteinander arrangiert, wir stehen uns sehr sehr nahe. Mal hat er die Oberhand, mal ich.
"Lebenslänglich", sagt meine Muttertante. Bei ihr ist der Herr Rubens, wenn er bei mir gerade frei hat.
"Nimm es doch einfach, wie es ist und wie du gemeint bist", sagt die eine Fraktion von Freunden und Familie, die andere Gruppe ist mehr für "mach ihn alle!" Und das bin ich ja eigentlich auch. Aber manchmal, an lauen Sommerabenden, wenn ich am Eiscafé beinahe die Sahne auf dem Cappuchino riechen kann, wenn der Duft von Pizza und Tomatensauce in der Luft hängt oder wenn Schokolade verführerisch, ganz nackt, weil schon aus dem Papier genommen (von meiner geliebten Tochter, die Herrn Rubens wohl niemals sehen wird) vor mir liegt ... dann sind der Herr Rubens und ich seelenverwandt ... dann kehrt Friede ein, und wir nehmen gemeinsam Platz zu einer hemmungslosen Runde Kalorien, die beinahe sakrale oder gar erotische Züge haben kann. Der Herr Rubens, das Moccaeis und ich ...
Manche Menschen vertreten den Standpunkt, dass Herr Rubens und ich eine sehr ungesunde Beziehung führen und nennen ihn einfach Jojo-Effekt. Das find ich nicht nett, das ist eines Herrn Rubens nicht würdig. Niemand kennt und versteht mich so gut wie er. Er weiss um meine Bedürfnisse und hat schon so manche Schale Ben & Jerry's mit mir auf dem Sofa gegessen. Ich schniefend und in Wollsocken, er mit tröstendem Blick und kuschelig weich. In traurigen Momenten fühlt sich niemand auf der ganzen Welt so gut an wie der Herr Rubens. Da kommt kein Mann gegen ihn an. Ich liebe jede Rundung, die er bei mir zurücklässt. Weil er mir Trost oder auch einfach Genuss und Lebensfreude schenkt.
Es gibt selbstverständlich auch Dinge, da passen Herr Rubens und ich so garnicht zusammen. Zum Beispiel dann, wenn ich meinen Badeanzug anziehe oder er mal wieder meine Lieblingsjeans heimlich enger genäht hat. Dann mag ich Herrn Rubens nicht leiden und verbanne ihn aus meinem Leben. Geknickt schleicht er sich fort. Aber er weiss ganz sicher, es wird niemals eine Trennung für immer sein!
"Lebenslänglich", sagt meine Muttertante. Bei ihr ist der Herr Rubens, wenn er bei mir gerade frei hat.
"Nimm es doch einfach, wie es ist und wie du gemeint bist", sagt die eine Fraktion von Freunden und Familie, die andere Gruppe ist mehr für "mach ihn alle!" Und das bin ich ja eigentlich auch. Aber manchmal, an lauen Sommerabenden, wenn ich am Eiscafé beinahe die Sahne auf dem Cappuchino riechen kann, wenn der Duft von Pizza und Tomatensauce in der Luft hängt oder wenn Schokolade verführerisch, ganz nackt, weil schon aus dem Papier genommen (von meiner geliebten Tochter, die Herrn Rubens wohl niemals sehen wird) vor mir liegt ... dann sind der Herr Rubens und ich seelenverwandt ... dann kehrt Friede ein, und wir nehmen gemeinsam Platz zu einer hemmungslosen Runde Kalorien, die beinahe sakrale oder gar erotische Züge haben kann. Der Herr Rubens, das Moccaeis und ich ...
Manche Menschen vertreten den Standpunkt, dass Herr Rubens und ich eine sehr ungesunde Beziehung führen und nennen ihn einfach Jojo-Effekt. Das find ich nicht nett, das ist eines Herrn Rubens nicht würdig. Niemand kennt und versteht mich so gut wie er. Er weiss um meine Bedürfnisse und hat schon so manche Schale Ben & Jerry's mit mir auf dem Sofa gegessen. Ich schniefend und in Wollsocken, er mit tröstendem Blick und kuschelig weich. In traurigen Momenten fühlt sich niemand auf der ganzen Welt so gut an wie der Herr Rubens. Da kommt kein Mann gegen ihn an. Ich liebe jede Rundung, die er bei mir zurücklässt. Weil er mir Trost oder auch einfach Genuss und Lebensfreude schenkt.
Es gibt selbstverständlich auch Dinge, da passen Herr Rubens und ich so garnicht zusammen. Zum Beispiel dann, wenn ich meinen Badeanzug anziehe oder er mal wieder meine Lieblingsjeans heimlich enger genäht hat. Dann mag ich Herrn Rubens nicht leiden und verbanne ihn aus meinem Leben. Geknickt schleicht er sich fort. Aber er weiss ganz sicher, es wird niemals eine Trennung für immer sein!
oh ulla, ich kenne diesen herrn rubens auch ... der ist dir untreu! ... jetzt weißt du das, denn er liebt mich auch :)))
AntwortenLöschendu machst geniale geschichten ... einfach herrlich ... ich sitze hier und grinse vor mich hin ... dabei ist es kalt und grau draußen und eigentlich habe ich schlechte laune :)))
liebe grüße ruth